Diagnostik
Allgemein
Nach einem ausführlichen Arztgespräch ist die weitere Gefäßdiagnostik für Sie in der Regel völlig schmerzlos. Neben den Methoden der körperlichen Untersuchung (Tasten, Abhören ...) sind auch die modernen Ultraschallverfahren ungefährlich. Der Ultraschall reicht in den meisten Fällen zur Untersuchung der Gefässe weitgehend aus.
Akut
Plötzliche und erhebliche Beschwerden können Ausdruck eines evtl. lebensbedrohlichen Gefäßverschlusses sein und müssen sofort untersucht werden. In solchen Fällen werden Sie dringlich zu uns überwiesen oder auch ohne Termin vorstellig, werden untersucht und die nötigen Maßnahmen werden eingeleitet.
Geplant
Haben Sie schon seit Wochen oder gar Jahren Beschwerden, so liegt meist kein lebensbedrohlicher Zustand vor und Sie erhalten Termine zu den erforderlichen Untersuchungen.
Angiologische Funktionsdiagnostik
Mit verschiedenen Methoden können die Klappenfunktion der Venen, Pulskurven oder Blutdruckwerte der Arterien gemessen werden. Damit werden erste Informationen über den Funktionszustand der Gefässe geliefert.
Ultraschalluntersuchung (Duplexsonographie)
Mittels Ultraschall können nachfolgend die Gefässe direkt abgebildet werden, Wandveränderungen und Flußgeschwindigkeiten in den Gefässen gemessen werden. Meist ist damit die Diagnostik abgeschlossen und das Vorlegen einer Gefäßerkrankung kann bestätigt oder ausgeschlossen werden. Komplettiert wird dieses Basisdiagnostik durch Blutuntersuchungen und damit können besondere Risikofaktoren erfaßt werden (z.B. der Blutzucker- oder Blutfettspiegel ...).
Angiologische Spezialdiagnostik
Erst bei noch unklaren Befunden oder vor der Einleitung therapeutischer Eingriffe werden Spezialuntersuchungen erforderlich. Dazu zählen auch die Kapillarmikroskopie, speziell Blutuntersuchung, die Lymphszintigraphie und auch die verschiedenen Verfahren der Angiographie (Computertomographie-Angiographie, Magnetresonanz-Angiographie oder die Katheter-Röntgenangiographie) meist unter Nutzung von Kontrastmitteln.
Die Katheterangiographie wird meist nur noch dann durchgeführt, wenn die Vordiagnostik Befunde ergeben hat, welche mit Katheterverfahren (Ballon/Stent u.ä.) behandelt werden können. Dieses Verfahren der speziellen Gefäßdarstellung in Kombination mit der sofortigen Therapie ist ein Schwerpunktverfahren unserer Praxis und wird deshalb hier gesondert beschrieben.
Top 10 der Praxis-Diagnosen
- 1. Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlußkrankheit = PAVK)
- 23,0 %
- 2. Durchblutungsstörung gehirnversorgender Arterien
- 22,0 %
- 3. Chronische Venenklappenschwäche (Krampfaderleiden, frühere Thrombose...)
- 19,0 %
- 4. Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) inklusive Gefäßkomplikationen
- 9,0 %
- 5. Akuter Venenverschluß (Thrombose)
- 9,0 %
- 6. Wirbelsäulenleiden (Ausschluß einer Gefäßerkrankung)
- 7,0 %
- 7. Arterielle Hypertonie (Ausschluß einer Gefäßerkrankung)
- 5,0 %
- 8. Herzkrankheit
- 3,0 %
- 9. Erkrankungen der kleinsten Blutgefässe (Mikrozirkulation; z.B. Raynaud-Erkrankung...)
- 2,0 %
- 10. Andere
- 1,0 %