Spezialdiagnostik
Erst bei noch unklaren Befunden oder vor der Einleitung therapeutischer Eingriffe werden Spezialuntersuchungen erforderlich. Dazu zählen auch spezielle Blutuntersuchungen, die Lymphszintigraphie oder auch verschiedenen Verfahren der Angiographie (Computertomographie-Angiographie, Magnetresonanz-Angiographie oder die Katheter-Röntgenangiographie) meist unter Nutzung von Kontrastmitteln.
Die Katheterangiographie wird meist nur noch dann durchgeführt, wenn die Vordiagnostik Befunde ergeben hat, welche mit Katheterverfahren (Ballon/Stent u.ä.) behandelt werden können. Dieses Verfahren der speziellen Gefäßdarstellung in Kombination mit der sofortigen Therapie ist ein Schwerpunktverfahren unserer Praxis und wird deshalb hier gesondert beschrieben.
Die Untersuchungen erfolgen unter Lokalanaesthesie (örtliche Betäubung) nach Punktion eines Blutgefässes ausgehend von der Leisten- (85% der Fälle) oder der Ellenbeuge (15% der Fälle). Die DSA-Technik (Digitale Subtraktions-Angiographie) ist ein besonders schonendes Verfahren, wobei mit äußerst wenig Kontrastmittel detailgetreue Bilder der Gefäße möglich gemacht werden. Wie vor jeder diagnostischen oder therapeutischen Massnahme werden Sie zuvor ausführlich über den Eingriff und eventuelle Nebenwirkungen im Gespräch aufgeklärt und können Ihre Fragen stellen (Patientenaufklärung).
Gefäß-Darstellung unter Nutzung von Röntgen - Strahlen und - Kontrastmitteln Arteriendarstellung = Arteriographie, Venendarstellung = Phlebographie, Lymphgefäßdarstellung = Lymphangiographie zur möglichst präzisen Darstellung wird das Kontrastmittel in einzelne Gefäße direkt eingebracht – dazu dienen 1-2 mm dicke Plastikschläuche (Katheter)