Verschiedene Krankheitsbilder können nach wie vor lediglich offen-gefäßchirurgisch behandelt werden. So sind bestimmte Gefäßregionen bisher für Gefäßstents (Gefäßstützen) ungeeignet. Dazu gehören bisher die Gefässe der Leistenbeuge. Extreme Verkalkungen können auch einen Gefäßersatz oder das Ausschälen der verschließenden Gefäßverkalkungen erforderlich machen. Bestimmte Aneurysmaformen und -anordnungen müssen ebenso weiterhin operiert werden. Nicht unerheblich ist auch der Zeitfaktor: ein frischer bzw. akuter Gefäßverschluß kann die sofortige operative Wiedereröffnung eines Gefässes erforderlich machen. Welches Verfahren für Sie geeignet und am wirkungsvollsten ist, das erörtern wir mit Ihnen und Sie treffen die Entscheidung. Wir richten uns dabei nach den Empfehlungen der Fachgesellschaften und haben zur Falldiskussion auch Teambesprechungen mit Kollegen der anderen Fachdisziplinen eingerichtet (Gefäßteam im Ärztezentrum Berlin-Hellersdorf und Gefäßteam im Gefäßzentrum Berlin am Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge in Berlin-Lichtenberg).